IGR-Kulturrreise Oberstaufen 2015

Es ist 7:30 Uhr. Exakt um diese Zeit fährt der silberne Renault vor unserem Haus vor. Ihm entsteigen zwei begeisterte „Schüler“. Sie wollen mit mir zusammen und einem weiteren Passagier einen Tag in die persönliche Ausbildung investieren. Kulturreise, so heisst unser Weekendausflug, der seit geraumer Zeit ende Inlinesaison abgehalten wird.

 

Über die Autobahn am Walensee entlang fuhren wir nach Appenzell zur Brauquöll Appenzell. Gutes vorankommen bescherte uns ein frühzeitiges eintreffen. Bis 10:00 verbrachten wir die Wartezeit unter dem schützenden Dach eines Buswartehäuschens. Ein hübsches Girl kam auf uns zugelaufen und fragte, ob wir die vier Personen seien, welche eine Führung mit Degustation gebucht hätten. Mit ihr zusammen bewegten wir uns ins warme Haus. Alsdann wurden Audioguides (Kopfhörer) verteilt und wir begaben uns ins kleine Museum. Die entsprechende Nummern am Bediengerät gedrückt startete den erklärenden Text. Anschliessend konnten wir uns ins kleine Kino begeben wo ein Werbefilm über die Brauerei gezeigt wurde.

 

Alsbald begann der interessante Teil – die Bierproben.

 

Aus den insgesamt 20 verschiedenen Gerstensäften durften wir 8 Proben bestimmen. Quellfrisch, Mondbier und Brandlöscher sind einige bekannte Marken. Angefangen über das milde alkoholfreie Getränk bis hin zum Dunklen Bier.

 

Die am Spenderkreuz hangenden Brezen durften wir allesamt verzehren.

 

Die Weiterfahrt führte uns östlich von Bregenz nach Oberstaufen im Allgäu. Im Hotel Hubertushof haben wir ein schönes „Zuhaus“ gefunden. Die Fassade anfangs war etwas unscheinbar, aber beim Betreten des Empfangsraumes wurden wir bereits sehr herzlich willkommen geheissen. Uns wurden vor den Zimmern die Restauranträume, der Weinkeller, der Wellnessbereich samt Fitnessraum offenbart. Anschliessend konnten wir die geräumigen Zimmer im ersten Stock beziehen.

 

Den Rest des Nachmittags verbrachten wir weiterhin mit „Bildung“. Die City wurde besucht und einige Restaurants von innen besichtigt, bis wir am Abend wieder zum Nachtessen unser Hotel besuchten. Im Separee, bei knisterndem Cheminéefeuer, durften wir ein feines Stück Fleisch geniessen. Natürlich begleitet von ein paar Gläsern Weizenbier.

 

Am Samstag wollten die guten Wetterprognosen nicht wahr werden. Nebel hing über dem Dorf und die Strassen waren noch nass. So beschlossen wir den Hausberg Stauf mit einer anderthalb stündigen Rundwanderung kennen zu lernen.

 

Gegen 1 Uhr mittags beschlossen wir trotz fehlender Sonne die Skatetour um den Grossen Alpsee in Angriff zu nehmen. Über den Radweg konnten wir gut Richtung Immenstadt skaten. Etwas auf und runter ging es aber schon. Am Ende des Sees, bei Bühl, beschlossen wir die Rückfahrt über die Hauptstrasse, welche nach etwa 3 Km für den Autoverkehr gesperrt war. Somit war auch wenig Verkehr bis zum Baustellenanfang. Die Meinungen, ob wir zurück zum Radweg rollen sollen, oder die neu geteerte Hauptstrasse nutzen, lies uns in zwei Gruppen teilen. Fast gleichzeitig, nach abgefahrenen 33 Km, erreichten wir das Hotel, wo wir an der Hotelbar unser verdientes Weizen bestellen konnten.

 

Das gute Essen vom Vorabend und wahrscheinlich ein bisschen Bequemlichkeit liessen uns von der Idee wegkommen, das Nachtessen im Dorf zu suchen. Wiederum wurden wir mit feinster Kochkunst bedient und diesmal sogar mit einem feinen italienischen Tropfen aus dem Weinkeller verwöhnt. Der anschliessende Besuch an der Hotelbar, der Hotelier Peter und seine feudalen Kenntnisse über Whiskey samt hochwertigen Proben liesen uns einen gemütlichen Abend bis über Mitternacht hinaus erleben.

 

Um 8:45 trafen wir uns am Sonntag zum Frühstück. Regenschauer liesen unser Programm, die Alpe Mohr zu besuchen, verwerfen. Statt dessen besuchten wir das Erlebnisbad Aquaria. Die Menschenmenge vor den Kassen liesen uns kurz erschrecken. Diese verteilten sich in den Innenbereichen jedoch gut und wir verbrachten über 2 Stunden bei Baden und Saunieren. Einer mussten noch eine Weisswurt besorgen, bevor wir die Heimfahrt in Angriff nehmen konnten.

 

Ein weiteres, erfolgreiches Weekend geht in die IGR-Geschichte ein.

 

Marcel, Martin B., Markus B. und Christoph